St. Pölten, 14.11.2017 (dsp) Der weithin bekannte Kirchenrechtler Prof. Dr. theol. habil. Libero Gerosa (Theologische Fakultät Lugano) hält am Donnerstag, 16. November 2017, 19 Uhr, an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten eine Vorlesung zu aktuellen Fragen des Kirchenrechts. Sein Thema lautet: „Die Verpflichtung zur Förderung der Heiligkeit (can. 210 CIC): eine bedeutsame hermeneutische Neuerung auch für die neuen kanonischen Eheprozesse?“
Libero Gerosa (geb. 1949 in Stabio, Tessin) studierte an der Universität Fribourg Theologie und an der Ludwig-Maximilians-Universität München Kanonisches Recht. 1975 wurde Prof. Gerosa zum Priester geweiht. Von 1990 bis 2000 war er Professor für Kanonisches Recht an der Theologischen Fakultät Paderborn, anschließend (bis zu seiner Emeritierung 2015) Professor an der Theologischen Fakultät Lugano. Von 2000 bis 2008 war Prof. Gerosa auch Rektor der Theologischen Fakultät Lugano. Er ist Autor wichtiger Publikationen zu Fragen des Kirchenrechts.
Im Jahr 2002 gründete Prof. Gerosa das Internationale Institut des Kanonischen Rechts und des Vergleichenden Religionsrechts in Lugano. In Kooperation mit diesem Internationalen Institut wurde an der PTH St. Pölten 2015 ein postgradualer Masterlehrgang „Vergleichendes Kanonisches Recht“ etabliert. Bei der Sponsionsfeier Anfang Oktober 2017 haben die ersten Absolventen dieses Masterlehrgangs ihre Masterurkunden erhalten.