Bischof Dr. Alois Schwarz und das Domkapitel (Beschluss vom 13. Juni 2019) haben entschieden, dass Schritte zur Stilllegung unserer Hochschule eingeleitet werden. Der Grund für die Stilllegung ist folgender: Die Mittel, die für die Hochschule in Zukunft aufzubringen wären, würden den finanziellen Rahmen des diözesanen Haushalts übersteigen. Rektor Prof. Dr. Josef Kreiml hat in einem Schreiben die Mitarbeiter (Professorinnen, Professoren und Angestellte) und die Studierenden der Hochschule „mit großem Bedauern“ über diese Entscheidung informiert.
In einer Presseaussendung der Diözese wurde mitgeteilt, dass die Entscheidung zur Stilllegung der Hochschule auf Empfehlung des Wirtschaftsrates der Diözese St. Pölten und nach Prüfung und Genehmigung durch die Bildungskongregation des Heiligen Stuhles getroffen wurde. Bischof Dr. Alois Schwarz erklärte, dass dieser Entscheidung „in den vergangenen Monaten umfangreiche und intensive Gespräche und Überlegungen“ vorangegangen sind. Er treffe diese Entscheidung zur Stilllegung der Hochschule – so der Bischof – „durchaus schweren Herzens“.
Rektor Prof. Dr. Josef Kreiml teilte den Studierenden mit, dass ein reguläres Studium der beiden Fächer (Fachtheologie und Katholische Religionspädagogik) im kommenden Studienjahr 2019/20 noch möglich ist. Die Studierenden können ihre Prüfungen ablegen und ihr Studium nach Möglichkeit abschließen. Bei Bedarf können einzelne Prüfungen auch über das Sommersemester 2020 hinaus abgelegt werden. Den Studierenden wird nahegelegt, ihr Studium ab Oktober 2020 an einer anderen Hochschule oder Universität fortzusetzen. Alle an der PTH St. Pölten erbrachten Studienleistungen werden von anderen akademischen Einrichtungen anerkannt.
In seinem Schreiben dankt Rektor Kreiml den Studierenden für das Vertrauen, das sie bisher in die Hochschule und die Lehrenden gesetzt haben. Er hofft, dass die Studenten im kommenden Studienjahr den Professoren „weiterhin ihr Vertrauen schenken“. Die Lehrenden werden – so Prof. Dr. Josef Kreiml – alles tun, was ihnen möglich ist, um den Studierenden „eine gedeihliche Zukunft für ihr weiteres Studium zu ermöglichen“.