St. Pölten, 20.06.2013 (dsp) Nach einem mehrtägigen Arbeitstreffen der Katholischen ArbeitnehmerInnenbewegungen von St. Pölten und Hildesheim in der Diözese übergaben deren Vertreter eine Resolution an Bischofsvikar Gerhard Reitzinger. Dieser wird sie der Diözesanleitung übermitteln. Darin bitten die Katholischen Arbeitnehmer die Europäische Bischofskonferenz die Anliegen faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne, den Einsatz gegen ein Aufweichen des arbeitsfreien Sonntags und das bedingungslose Grundeinkommen europaweit weiter zu forcieren.
Die beiden Sozialverbände interpretieren das Evangelium in der Resolution so, „dass alle Menschen an den Gütern dieser Welt teilhaben können“. Das gebe die Handlungsrichtung vor. Die Katholischen ArbeitnehmerInnenbewegung weiter: „Mit besonderer Sorge sehen wir Entwicklungen, die über die nationalen Grenzen hinausgehen und europäisch gelöst werden müssen.“'
Dazu gehören laut Resolutionswortlaut insbesondere:
- faire Arbeitsbedingungen - gerechte Löhne – um ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.
- Wir stellen uns entschieden gegen jede weitere Aufweichung des arbeitsfreien Sonntags – dieser stellt einen hohen Wert für das Zusammenleben in Kirche und Gesellschaft dar.
- Wir stellen das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens zur politischen Diskussion und fordern eine europaweite Auseinandersetzung darüber.
Ziel des viertägigen Arbeitstreffens der beiden Partnerorganisationen war neben der Resolution eine weitere Intensivierung der seit 26 Jahren bestehenden Zusammenarbeit. Weiters lud die St. Pöltner Diözesanleitung die deutsche Delegation zu einem Ausflug ins Mostviertel ein.
Bild: Andreas Hippe, KAB-Diözesanvorsitzender von Hildesheim, und Margarethe Bliem, Diözesansekretärin der KAB St. Pölten, unterzeichnen die Resolution und übergeben sie Bischofsvikar Gerhard Reitzinger. Am Porträt zu sehen: Prälat Florian Zimmel, der vor 26 Jahren die KAB-Partnerschaft Hildesheim-St. Pölten initiierte.